Glaubenssätze und Überzeugungen zum Selbstwert, zur Selbstwirksamkeit und zu Beziehungen, können Lebendigkeit und Wachstum so gravierend behindern, dass Sie zu psychischer Erkrankung führen. Depression und Ängste können die Folge sein.
Wenn du hier auf diese Seite gefunden hast, bist du wahrscheinlich damit vertraut, mit Glaubenssätzen zu arbeiten oder du hast Interesse daran, es zu lernen. Vielleicht fragst du dich, warum deine eigene Arbeit mit deinem Mindset (das ist die Summe aller bewussten und unbewussten Glaubenssätze) mal funktioniert und mal nicht.
Genau um diese Frage, um die Grenzen der Selbsterforschung und um das, was ich dir als Therapeutin anbieten kann, geht es im Folgenden.
In der Regel sind die Schritte, wenn man in Eigenregie Glaubenssätzen
arbeitet die Folgenden:
Die Summe aller deiner Einstellungen,
egal ob bewusst oder unbewusst,
zum Leben, zu Geld, Gesundheit, Beziehungen und Liebe bestimmt, für welche Erfahrungen du offen bist und welche du ausschließt!
Wo auch immer im Leben es "klemmt", lohnt es sich, deinem Mindset auf die Spur zu kommen!
Mit diesen Schritten kannst du also wunderbare Ergebnisse erzielen. Doch manchmal gibt es Blockaden. Warum ist das so? Blockaden treten auf, wenn es in deinem impliziten Gedächtnis ein durch intensive Emotionen gelerntes Schema gibt, das deiner neuen gewünschten Einstellung entgegen steht. Es ist also ein entscheidender Unterschied, ob du Einstellungen aus deiner Familie und Kultur einfach übernommen hast oder diese durch schmerzhafte, verletzende Erfahrungen geprägt wurden. Im zweiten Fall haben die Glaubenssätze eine ganz andere Funktion. Sie schützen uns, so lange wir uns an sie halten davor, wieder Schmerz zu fühlen. Diese Glaubenssätze können daher nicht so leicht ausgetauscht werden.
Besser kommst du zum Ziel, wenn dieses Schema herausgearbeitet und transformiert wird. Es steht dann den positiven Gedanken und
Erfahrungen, die du dir wünschst, nicht mehr im Weg. Die aktuelle Psychotherapieforschung hat herausgefunden, dass so eine komplette Transformation, wirklich möglich ist. Bis vor 15 Jahren etwa glaubte man, dass das nicht geht und wir uns damit begnügen müssen, neben alten belastenden Mustern etwas neues aufzubauen.
Dann haben wir in unserem Kopf jedoch immer noch eine Konkurrenz zwischen alt und neu und die Anstrengung hört nicht auf.
Die Erkenntnis, dass Transformation möglich ist, ist also wirklich bahnbrechend für alle Menschen, die an einschränkenden Mustern leiden und diese verändern
möchten. Hier sind die 4 Schritte, die wissenschaftlich belegt für die dauerhafte Veränderung belastender Schemata nötig sind:
Diese 4 Schritte, sind nicht einer bestimmten Psychotherapiemethode vorbehalten. Es sind Prinzipien der Transformation, die in allen Methoden wirksam sind, die in der Tiefe implizite Gedächtnisinhalte bearbeiten. Methoden, die ich dir in diesem Bereich anbiete sind Ego-State Therapie, Somatisch Emotionale Integration (S.E.I.), Bindungsbasiertes EMDR und Brainspotting.
Gerade im vergangenen Jahr, habe ich mit mehreren Menschen gearbeitet, weil sie in einem Business Coaching oder ähnlichem an traumatische Erinnerungen gestoßen sind oder an einem bestimmten Punkt nicht weiterkamen.
Obwohl ich natürlich schon immer mit meinen Klienten an der Veränderung von hinderlichen Einstellungen arbeite, wurde mir erst dadurch so richtig klar, dass es hier eine Schnittmenge gibt. Oft
sind es Menschen, die ein Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma mitbringen, die dann an einem bestimmten Punkt auf dem Weg zum postiven Mindset von therapeutischer Unterstützung
profitieren.
4 Situationen, in denen es sinnvoll ist, sich psychotherapeutische Unterstützung zu suchen:
Wenn du nicht sicher bist. ob du mit deinen Themen eher im Bereich Bewusstseinsarbeit, Coaching oder Psychotherapie richtig bist, dann lass es uns doch einmal gemeinsam besprechen.
Wenn du ein Entwicklungstrauma hast und dich mit Hilfe eines Kurses oder Workbooks ans Thema Mindset machst, kann das zu einer frustrierenden Erfahrung werden. Zunächst einmal wirst du viele Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Glaubenssätze dich in deinem Leben einschränken und bist damit schon weiter, als die meisten Menschen.
Doch lass uns kurz anschauen, was ein Entwicklungstrauma ist, damit du verstehst, was du brauchst um in das Leben wachsen zu können, das du dir wünschst.
Ein Entwicklungstrauma bedeutet, in der frühen Kindheit extrem belastende Erfahrungen mit den wichtigen Bezugspersonen gemacht zu haben, die
für das Kind chronischen Stress bedeuten.
Dieses Kind nimmt aus diesen Erfahrungen nicht nur eine Vielzahl von Einstellungen mit, die es später an einem glücklichen Leben und glücklichen Beziehungen hindern. Es hatte auch nicht die Chance ein gesundes Nervensystem zu entwickeln, mit dem es sich als Erwachsener gut durch Stress und Herausforderungen navigieren kann.
Ein Beispiel:
Wenn ein kleines Kind eine depressive Mama hat, wird es chronischen Stress erleiden, da wir Menschen existenziell auf Bindung angewiesen sind, das Kind diese Nähe in dem Fall aber nicht ausreichend bekommt. Das Kind wird alles mögliche versuchen, um mit der Mama in Kontakt zu kommen, aber oft erleben müssen, dass es in Augen schaut, die es nicht wirklich ansehen.
Das Kind entwickelt vielleicht den Glaubenssatz, dass es Zuwendung und Liebe nicht verdient hat. Oder den Glaubenssatz, dass Menschen nicht wirklich da sind, wenn man sie braucht. Darüber hinaus, wird sich aber sein autonomes Nervensystem aufgrund von fehlender Fürsorge und Co-Regulation nicht robust entwickeln. Das ganze Nervensystem hat diese fehlende Bindungssicherheit übernommen. Kleine Herausforderungen führen für diesen Menschen vielleicht schon zu Stress und Dysregulation.
Wenn du mit einem Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma mit mir arbeitest, beziehen wir immer den Körper und das autonome Nervensystem mit ein. Wir gehen Schritte mit Körper und Psyche, damit wir nicht nur kognitive Veränderung erreichen, sondern du als ganzer Menschen wachsen kannst.
Du brauchst neue Erfahrungen, die nicht nur deine Einstellung zum Leben verändern, sondern in deinem Körper ein Gefühl von
Sicherheit und Vertrauen wachsen lassen. Das ist dann die Basis, auf der du aus dem vertrauten Rahmen (genannt Komfortzone) herauswachsen kannst, egal ob es dabei um Finanzen, Sichtbarkeit, Selbstvertrauen im Beruf oder Beziehungsthemen geht.
Zum Weiterlesen:
Der hier vereinfacht dargestellte Transformationsprozess wurde wissenschaftlich ausgearbeitet von Bruce Ecker und seinem Team. Hier noch eine Buch Tipp für diejenigen, die das Thema auf wissenschaftlicher Basis vertiefen wollen. Absolute Empfehlung von meiner Seite: Der Schlüssel zum emotionalen Gehirn: Mit Gedächtnisrekonsolidierung die Ursachen von Symptomen beseitigen. Autoren: Bruce Ecker, Robin Ticic, Laurel Hulley