Glaubenssätze

... transformieren mit Psychotherapie

Glaubenssätze und Überzeugungen zum Selbstwert, zur Selbstwirksamkeit und zu Beziehungen, können Lebendigkeit und Wachstum so gravierend behindern, dass Sie zu psychischer Erkrankung führen. Depression und Ängste können die Folge sein.

 

Wenn du hier auf diese Seite gefunden hast, bist du wahrscheinlich damit vertraut, mit Glaubenssätzen zu arbeiten oder du hast Interesse daran, es zu lernen. Vielleicht fragst du dich, warum deine eigene  Arbeit mit deinem Mindset (das ist die Summe aller bewussten und unbewussten Glaubenssätze)  mal funktioniert und mal nicht. 


Genau um diese Frage, um die Grenzen der Selbsterforschung und um das, was ich dir als Therapeutin anbieten kann, geht es im Folgenden. 

 

In der Regel sind die Schritte, wenn man in Eigenregie Glaubenssätzen

arbeitet die Folgenden: 

 

  • Mache dir bewusst, welche Einstellungen dich zu einem bestimmten Thema einschränken. 
  • Ersetze diese Einstellungen, durch die positiven Einstellung, die zu den Ergebnissen führt, die du dir wünschst.
  • Verstärke die Einstellung in dir durch Wiederholung, Visualisierung und emotionale Verstärkung. Ganz wichtig: Fühle es! 
  • Überlege ab jetzt immer wieder, wie sich eine Person mit dieser Einstellung verhält und setze das nach und nach um. 
Zeichnung Mädchen mit Blumen | Glaubenssätze transformieren | Annett Schmiedel, Heilpraktikerin für Psychotherapie

Die Summe aller deiner Einstellungen, 

egal ob bewusst oder unbewusst,

zum Leben, zu Geld, Gesundheit, Beziehungen und Liebe bestimmt, für welche Erfahrungen du offen bist und welche du ausschließt! 

Wo auch immer im Leben es "klemmt", lohnt es sich, deinem  Mindset auf die Spur zu kommen! 


Glaubenssätze auflösen - ist das wirklich möglich?

Mit diesen Schritten kannst du also wunderbare Ergebnisse erzielen. Doch manchmal gibt es Blockaden. Warum ist das so? Blockaden treten auf, wenn es in deinem impliziten Gedächtnis ein durch intensive Emotionen gelerntes Schema gibt, das deiner neuen gewünschten Einstellung entgegen steht. Es ist also ein entscheidender Unterschied, ob du Einstellungen aus deiner Familie und Kultur einfach übernommen hast oder diese durch schmerzhafte, verletzende Erfahrungen geprägt wurden. Im zweiten Fall haben die Glaubenssätze eine ganz andere Funktion. Sie schützen uns, so lange wir uns an sie halten davor, wieder Schmerz zu fühlen. Diese Glaubenssätze können daher nicht so leicht ausgetauscht werden. 


Besser kommst du zum Ziel, wenn dieses Schema herausgearbeitet und transformiert wird. Es steht dann den positiven Gedanken und Erfahrungen, die du dir wünschst, nicht mehr im Weg. Die aktuelle Psychotherapieforschung hat herausgefunden, dass so eine komplette Transformation, wirklich möglich  ist. Bis vor 15 Jahren etwa glaubte man, dass das nicht geht und wir uns damit begnügen müssen, neben alten belastenden Mustern etwas neues aufzubauen. Dann haben wir in unserem Kopf jedoch immer noch eine Konkurrenz zwischen alt und neu und die Anstrengung hört nicht auf.

Die Erkenntnis, dass Transformation möglich ist, ist also wirklich bahnbrechend für alle Menschen, die an einschränkenden Mustern leiden und diese verändern möchten. Hier sind die 4 Schritte, die wissenschaftlich belegt für die dauerhafte Veränderung belastender Schemata nötig sind: 

  • Erkenne welches emotional gelernte Schema, der gewünschten Einstellung oder dem gewünschten Glaubenssatz oder dem von dir gewünschten Verhalten zuwiderläuft, arbeite es genau, mit allen Facetten heraus.
  • Wenn dieses Schema genau herausgearbeitet wurde, aber erst dann, wird dein Gehirn von selbst auf die Suche danach gehen, ob es hier einen Widerspruch zu anderem Gelernten gibt. Wir machen uns auf diese Weise das geniale Fehlersuchsystem des Gehirns zu nutze. Dennoch benötigt es öfter auch Unterstützung, diese Widersprüche zu finden.
  • Finde eine emotional fühlbare Wahrheit, die dieses Schema widerlegt. Das kann für Dinge, die du gefühlt dein ganzes Leben geglaubt hast, schon eine Herausforderung sein. 
  • Gehe wieder in Kontakt mit dem alten Schema und stelle altes und neues Schema nebeneinander. Entscheidend dabei ist, dass es hier nicht um kognitive Wahrheiten geht, sondern um eine neue fühlbare Erfahrung!
  • Gib deinem Gehirn für diesen Prozess genügend Zeit.

Diese 4 Schritte, sind nicht einer bestimmten Psychotherapiemethode vorbehalten. Es sind Prinzipien der Transformation, die in allen Methoden wirksam sind, die in der Tiefe implizite Gedächtnisinhalte bearbeiten. Methoden, die ich dir in diesem Bereich anbiete sind Ego-State Therapie, Somatisch Emotionale Integration (S.E.I.), Bindungsbasiertes EMDR und Brainspotting.  

Warum Mindset Arbeit mit Psychotherapie ?

Gerade im vergangenen Jahr, habe ich mit mehreren Menschen gearbeitet, weil sie in einem Business Coaching oder ähnlichem an traumatische Erinnerungen gestoßen sind oder an einem bestimmten Punkt nicht weiterkamen. 

Obwohl ich natürlich schon immer mit meinen Klienten an der Veränderung von hinderlichen Einstellungen arbeite, wurde mir erst dadurch so richtig klar, dass es hier eine Schnittmenge gibt. Oft sind es Menschen, die ein Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma mitbringen, die dann an einem bestimmten Punkt auf dem Weg zum postiven Mindset von therapeutischer Unterstützung profitieren. 

4 Situationen, in denen es sinnvoll ist, sich psychotherapeutische Unterstützung zu suchen:

  • Wenn die eigne Arbeit an Glaubenssätzen stockt und, du merkst, das noch unbewusste Schemata die Veränderung blockieren.
  • Hier geht es dann meistens nicht nur um Einstellungen, die man einfach aus seiner Familie oder Kultur übernommen hat. Es geht um schmerzhafte Erfahrungen (oft mit vielen Wiederholungen in der Kindheit, aber nicht ausschließlich), aus denen bestimmte Einstellungen resultieren. 
  • Wenn es schwierig ist, diese Glaubenssätze bzw. Schemata vollständig herauszuarbeiten oder fühlbar zu widerlegen. Man muss in der Lage sein, den Weg vom Symptom (z.B. Ich habe immer Schulden) zum Schema zurückzuverfolgen. 
  • Wenn die emotionalen Inhalte so schmerzlich sind, dass man sich nicht alleine in die schmerzlichen Gefühle hineinbegeben sollte
  • Wenn du weißt, dass es in deinem Leben Trauma oder Entwicklungstrauma gibt und du  diesen inneren Weg mit schonenden traumasensiblen Methoden gehen möchtest.

Wenn du nicht sicher bist. ob du mit deinen Themen eher im Bereich Bewusstseinsarbeit, Coaching oder Psychotherapie richtig bist, dann lass es uns doch einmal gemeinsam besprechen.

Entwicklungstrauma und Glaubenssätze

Wenn du ein Entwicklungstrauma hast und dich mit Hilfe eines Kurses oder Workbooks ans Thema Mindset machst, kann das zu einer  frustrierenden Erfahrung werden. Zunächst einmal wirst du viele Erkenntnisse darüber gewinnen, welche Glaubenssätze dich in deinem Leben einschränken und bist damit schon weiter, als die meisten Menschen. 

Doch lass uns kurz anschauen, was ein Entwicklungstrauma ist, damit du verstehst, was du brauchst um in das Leben wachsen zu können, das du dir wünschst. 


Ein Entwicklungstrauma bedeutet, in der frühen Kindheit extrem belastende Erfahrungen mit den wichtigen Bezugspersonen gemacht zu haben, die für das Kind chronischen Stress bedeuten. 

Dieses Kind nimmt aus diesen Erfahrungen nicht nur eine Vielzahl von Einstellungen mit, die es später an einem glücklichen Leben und glücklichen Beziehungen hindern. Es hatte auch nicht die Chance ein gesundes Nervensystem zu entwickeln, mit dem es sich als Erwachsener gut durch Stress und Herausforderungen navigieren kann. 

 

Ein Beispiel:

Wenn ein kleines Kind eine depressive Mama hat, wird es chronischen Stress erleiden, da wir Menschen existenziell auf Bindung angewiesen sind, das Kind diese Nähe in dem Fall aber nicht ausreichend bekommt. Das Kind wird alles mögliche versuchen, um mit der Mama in Kontakt zu kommen, aber oft erleben müssen, dass es in Augen schaut, die es nicht wirklich ansehen. 

 

Das Kind entwickelt vielleicht den Glaubenssatz, dass es Zuwendung und Liebe nicht verdient hat. Oder den Glaubenssatz, dass Menschen nicht wirklich da sind, wenn man sie braucht. Darüber hinaus, wird sich aber sein autonomes Nervensystem aufgrund von fehlender Fürsorge und Co-Regulation nicht robust entwickeln. Das ganze Nervensystem hat diese fehlende Bindungssicherheit übernommen. Kleine Herausforderungen führen für diesen Menschen vielleicht schon zu Stress und Dysregulation. 

Was ich dir anbiete, wenn wir miteinander arbeiten:

Wenn du mit einem Bindungstrauma oder Entwicklungstrauma mit mir arbeitest, beziehen wir immer den Körper und das autonome Nervensystem mit ein. Wir gehen Schritte mit Körper und Psyche, damit wir nicht nur kognitive Veränderung erreichen, sondern du als ganzer Menschen wachsen kannst. 


Du brauchst neue Erfahrungen, die nicht nur deine Einstellung zum Leben verändern, sondern in deinem Körper ein Gefühl von Sicherheit und Vertrauen wachsen lassen. Das ist dann die Basis, auf der du aus dem vertrauten Rahmen (genannt Komfortzone) herauswachsen kannst, egal ob es dabei um Finanzen, Sichtbarkeit, Selbstvertrauen im Beruf oder Beziehungsthemen geht. 

Zum Weiterlesen: 

Der hier vereinfacht dargestellte Transformationsprozess wurde wissenschaftlich ausgearbeitet von Bruce Ecker und seinem Team. Hier noch eine Buch Tipp für diejenigen, die das Thema auf wissenschaftlicher Basis vertiefen wollen. Absolute Empfehlung von meiner Seite: Der Schlüssel zum emotionalen Gehirn: Mit Gedächtnisrekonsolidierung die Ursachen von Symptomen beseitigen. Autoren: Bruce Ecker, Robin Ticic, Laurel Hulley